Ingolf Biehusen


Auf dem Fahrrad 1002 km durch Süd-Norwegen

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Auf dem Radreisemarkt am 14. 4. 2002 habe ich einen Diavortrag über diese Reise gehalten.

Die folgenden Zeilen sind die Wiedergabe einer Radfahrt, die ich alleine im Juni 2001 durchgeführt habe.

Bei dem Symbol geht es zu einem Bild von dieser Stelle.

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Bild rechts:
So fing die Reise an, das Gepäck ist schon im Gepäckwagen.


Nicht beschrieben ist die Anreise mit der Eisenbahn von Frankfurt bis Hirtshals im Norden von Dänemark.

Nur ein Hinweis sei hier zu diesem Teil der Reise gegeben: Nach meinen Erfahrungen ist es unmöglich, von Deutschland aus einen Fahrradplatz in einem Zug in Dänemark zu reservieren. Andererseits bekommt man in einen IC-Zug in Dänemark ein Fahrrad ohne Reservierung nicht hinein. Also: Am ersten Bahnhof in Dänemark, in dem umgestiegen wird, unbedingt sofort die notwendige Reservierung besorgen!

Wie in Deutschland kann man auch in Dänemark das Fahrrad ohne Reservierung mit in den Bummelzug nehmen, aber in diesen Zügen dauert die Fahrt durch Dänemark noch länger.

Hier beginnt die Routenbeschreibung durch Norwegen

1.Tag 2.Tag 3.Tag 4.Tag 5.Tag 6.Tag 7.Tag 8.Tag
9.Tag 10.Tag 11.Tag 12.Tag 13.Tag 14.Tag 15.Tag 16.Tag

 

Erster Reisetag: Montag 18.6.2001

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12.15 Ankunft mit der Fähre "Christian IV" in Kristiansand. Fahrt in Richtung Norden nach Vennesla durch ein schönes Tal
auf dem linken Ufer des Flusses Otra, also nicht auf der Straße Nr. 9

In Vennesla (nach 16 km) abgebogen auf die Straße Nr. 454 nach Westen nach Øvrebø. Hier keinen Campingplatz gefunden, deshalb auf der Straße Nr. 9 nach Norden bis Hornesund. Dort auf Campingplatz an einem See übernachtet.

Tag: 53 km Gesamtstrecke: 53 km
 

Zweiter Reisetag: Dienstag 19.6.2001

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Weiter Straße Nr. 9 nach Norden
bei Hornnes abgebogen nach Krossen. So umgehe ich Evje
Frühstück bei Museum
Krossen, weiter auf Schotterwegen
Senum
erster unbeleucheter Tunnel- kein Problem
Wechsel vom westlichen zum östlichen Ufer.
So bleibe ich auf der einsamen Nebenstraße.
erneuter Uferwechsel, um nach Ose zu gelangen
Campingplatz am Fuße des Reiårsfossen (Wasserfall)

Tag: 81 km Gesamtstrecke: 134 km
 

Dritter Reisetag: Mittwoch 20.6.2001

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Valle
Es fängt ernsthaft an zu regnen
Rotemo. Hier verlasse ich das Setesdal und fahre nach Osten quer durchs Gebirge
Dalen
Übernachtet bei freundlichen Norwegern, die nicht wollten, daß ich durchnäßt in mein Zelt krieche.

Tag: 100 km Gesamtstrecke: 234 km
 

Vierter Reisetag: Donnerstag 21.6.2001

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Morgens Besuch eines Hotels von 1894: Hotel Dalen
Im Sonnenschein wieder bergauf.
Åmot
Rauland (Krossen)
Aufstieg ins Hochgebirge
Im Nordwesten dehnt sich die Hardanger-Vidda aus
Vermork (Vemork)
Die Fabrik war während des zweiten Weltkriegs umkämpft, weil das hier produzierte schwere Wasser von den Deutschen für die Entwicklung ihrer Atombombe benötigt wurde.
steiler Abstieg nach Rjukan
übernachtet auf Campingplatz

Tag: 92 km Gesamtstrecke: 326 km
 

Fünfter Reisetag: Freitag 22.6.2001

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Vormittag ausgeruht, Einkäufe.
Ab Mittag Aufstieg in Richtung Tuddal. Schöne Blicke ins Tal zurück , aber auch sehr viele und steile Serpentinen , bis zum Fuß des Gaustatoppen
Danach durch einsames Hochgebirge bergab bis Tuddal
Campingplatz am See

Tag: 33 km Gesamtstrecke: 359 km
 

Sechster Reisetag: Sonnabend 23.6.2001

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Weiter bergab nach Sauland.
Europastraße 134 durch liebliches Tal bis Abzweig nach Åmot
E 134 verlassen, wieder nach Norden und ins Gebirge
Ich fahre auf einer mautpflichtigen Privatstraße.
Im Tal wird getanzt. Es ist der St.-Hans-Abend!
Übernachtet in der Wildnis auf dem Berg kurz vor Austbø

Tag: 77 km Gesamtstrecke: 436 km
 

Siebter Reisetag: Sonntag 24.6.2001

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Austbø
wieder Rauland (Krossen)
entlang an dem See Totak
Rauland-Kirke
Arabygdi
Bergab bis Edland
An einer großen Kreuzung mitten im Gebirge "tanke" ich Wasser an einem Campingplatz

Wieder steil bergauf. Hochfläche. Ich fahre in Richtung Süden wieder das Setesdal entlang
Hovden, plötzlich gibt es wieder ganz viele Menschen.
Übernachtet auf Campingplatz Flateland kurz vor Valle

Tag: 123 km Gesamtstrecke: 559 km
 

Achter Reisetag: Montag 25.6.2001

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Valle
Nomeland
Aufstieg zur Hochebene zwischen Setesdal und Sirdal. Die Sonne brennt. Ich brauche 2 Stunden für 4 km!
Oben ist es keineswegs flach, sondern es gibt noch viel bergauf und bergab. Haupttendenz: immer weiter hinauf, immer wilder, immer stürmischer.
Es gibt vereiste Seen und viel Schnee, als ob die Schneefräse erst gestern die Straße freigelegt hätte
Der höchste Punkt ist Opna, 1050 m
Die Straße ist eigentlich gerade so breit wie ein Lastwagen
Bald geht es wieder bergab, schließlich in rasanter Talfahrt ins Sirdal
Suleskard, auf Campingplatz übernachtet

Tag: 61 km Gesamtstrecke: 620 km
 

Neunter Reisetag: Dienstag 26.6.2001

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Sirdal südwärts
Südufer des Sirdalsvatn, viele Schotterwege (grysvei)
Flekkefjord, Stadtbesichtigung
Übernachtet auf Campingplatz an See

Tag: 105 km Gesamtstrecke: 725 km
 

Zehnter Reisetag: Mittwoch 27.6.2001

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Der Radweg R1 ist weiterhin tief geschottert. Pferdespuren verraten seine normale Verwendung. Ich muß viel schieben, weil es bei diesem Untergrund zum Fahren zu steil ist.

Diese Schotterstrecke erspart mir mindestens zwei Tunnel, durch die nächsten drei muß ich aber hindurch, denn der Radweg R1 ist hier identisch mit der E39.

Einer der Tunnel ist über 1000 m lang. Wenn ein Lastwagen im Tunnel überholt gibt es eine enorme Druckwelle!

Danach benutzt R1 eine alte, sonst fast unbenutze Landstraße, die mir wieder ein paar Tunnel erspart. Dieser schöne Umweg führt über Røydland. Bei Svindland wieder auf die E39.
Rasante Abfahrt. Fedafjord. Geradeaus durch flaches Tal nach Kvinesdal.
Ich verlasse endlich die E39. Auf Reichsstraße 465 am anderen Ufer des Fjords kleines Stück zurück, dann wieder Aufstieg ins Gebirge. Oben Mittagspause vor Bildtafel, die den "Nordsjøvei" erläutert.

In Gjervollstad verlasse ich wieder die Reichsstraße 465 und fahre auf direktem (Schotter-)Weg in Richtung Flughafen (Straße 652). Aus der Höhe phantastischer Blick auf den See Framvaren.
Die Straße biegt nach Westen ab.

Kurz danach Blick auf den Fedafjord und das offene Meer bei Sigersvoll.
Bei Hekestad verlasse ich für einige Zeit den Radweg R1, fahre nicht in Richtung Westküste, sondern direkt nach Süden.
Nach ein paar Kilometern geht es in die Küstenebene der Halbinsel Lister (Lista) herab. Starker Wind! Flughafen Lista, für US-Langstreckenbomber ausgebaut, jetzt so gut wie unbenutzt.

Weiter zum Leuchtturm am südwestlichsten Punkt von Norwegen (Lista fyr). Im letzten Haus im Ort Borhaug vor dem Leuchtturm für drei Tage Quartier bezogen bei meiner Schwester.

Tag: 66 km Gesamtstrecke: 791 km
 

Elfter Reisetag: Donnerstag 28.6.2001

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Das Fahrrad nur zum Fischkaufen benutzt.
Ansonsten Leuchtturm und Umgebung erkundet.
Mit dem Auto nach Vanse
Wanderung mit meiner Schwester in entlegenem Teil der Halbinsel Lista

Tag: 4 km Gesamtstrecke: 795 km
 

Zwölfter Reisetag: Freitag 29.6.2001

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Ausflug von Borhaug aus: Flughafen Lista, Patchwork-Atelier meiner Schwester, Museum in Vanse.
Photos von Militäranlagen aus dem zweiten Weltkrieg und von meinem Fahrrad am Meer

Tag: 16 km Gesamtstrecke: 811 km
 

Dreizehnter Reisetag: Sonnabend 30.6.2001

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Auf Radweg R1 (Nordseeradweg) nach Farsund. Frühstück am Hafen.
Tranevåg, Kvalsvik, auf Nebenwegen um den Rossfjord herum.
Kurz vor Lyngdal Blick auf den Fjord mit fünf großen dort verankerten Schiffen. Mittagessen an der Landstraße. Unmittelbar, nachdem alles wieder eingepackt ist, beginnt ein Dauerregen.
Aufstieg nach Spangereid mit vielen Serpentinen. Richtung Vigeland entlang am Fjord bis Snig (Snik).
Übernachtet im Haus meiner Cousine.

Tag: 62 km Gesamtstrecke: 873 km
 

Vierzehnter Reisetag: Sonntag 1.7.2001

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Unterbrechung beim Radfahren: Ich paddele im von meiner Schwester selbst gebauten Kajak auf dem Fjord.

(Kurse im Kajak-Bau bietet: Anders Thygesen, Røkebergsveien 78, N-3320 Vestfossen, Tel.: 0047 32 70 16 07)

Mittags Weiterfahrt nach Vigeland mit Abstecher Richtung Tjøm (Tjaum).
Übernachtet im Haus meines Vetters.

Tag: 15 km Gesamtstrecke: 888 km
 

Fünfzehnter Reisetag: Montag 2.7.2001

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Weiter Radweg R1. Streckenweise auf einem alten Postkutschenweg.
Mandal. Harkmark. Søgne (Mittagspause).
Der Postkutschweg endet vor Hochhäusern in Kristiansand. Fahrkarte an Fähranleger gekauft.
Weiterfahrt in Richtung Osten bis Høvåg.
Übernachtet auf einsamem Campingplatz bei Bronzezeit-Museum.

Tag: 88 km Gesamtstrecke: 976 km
 

Sechzehnter Reisetag: Dienstag 3.7.2001

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Frühsport: Paddeln im bronzezeitlichen Einbaum auf dem See.

Weiterfahrt an der Küste entlang zurück nach Kristiansand. 12.40 Uhr Fähranleger.
Abfahrt der Fähre zurück nach Hirtshals.

Tag: 26 km Gesamtstrecke: 1002 km
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