Ingolf Biehusen

Die Romantische Straße in Zeiten des Hochwassers

Hier geht es zur Landkarte
Die folgenden Zeilen sind die Wiedergabe einer Radfahrt, die ich alleine vom 21.8.2005 bis 28.8.2005 durchgeführt habe.
Bei dem Symbol geht es zu einem Bild von dieser Stelle. Bei dem Symbol geht es zu weiterführenden Informationen.

Auf dem Radreisemarkt des ADFC Frankfurt am 19. 3. 2006
habe ich ich einen Diavortrag über diese Reise gehalten.

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1. Reisetag 21. August 2005, Sonntag
Abfahrt: 13.15 Uhr mit Hercules-Fahrrad, 32-mm-Reifen. Rechtes Mainufer bis Hanau. Steinheimer Bücke linkes Ufer. Rast kurz hinter Seligenstadt auf einer Bank 15.30 bis 15.45 bei km 30. Etwas schwierige Umgehung von Aschaffenburg über Nilkheimer Hof.
Niedernberg, Großwallstadt, Obernburg, Wörth. Gegenüber liegt die Binnenschiffswerft bei Erlenbach am Main.

Mainufer gewechselt (jetzt wieder rechts), um Klingenberg zu
erreichen. Schöner Abend! Auf ruhiger Uferstraße nach Miltenberg.
Im Ortseingang leichte Orientierungsprobleme. Ca. 20 Uhr Zeltplatz unter der Mainbrücke erreicht.
Erst einmal mündlich angemeldet. Zelt aufgebaut, Essen gekocht.
Kilometer am Tag: 82
Kilometer gesamte Reise: 82
übernachtet in Miltenberg
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2. Reisetag 22. August 2005, Montag
9.00 Uhr Abfahrt.. Über die Brücke, unter der sich der Campingplatz befindet. Jetzt also wieder linkes Mainufer. Vorbei an Baggeranlage für Kies.
Freudenberg: Fachwerk und Brücke. Uferwechsel, jetzt wieder rechtes Ufer. 10-10.30 Uhr Frühstück an Anglerparkplatz bei km 95.

Kurz danach (km 97) Maintal. Hier hatte ich bei meiner allerersten Mainfahrt
übernachtet.
Kreuzwertheim 12 Uhr km 115 Auf der Brücke über den Main nach Wertheim, dort gleich wieder abgebogen,
so daß ich am linken Ufer weiterradele.

Ich fahre nach Würzburg, aber nicht über Lohr und das Maindreieck,
sondern mit einer Abkürzung über Marktheidenfeld.
Urphar km 121. Zwei Kilometer hinter Urphar, ca. 13.00 bis 13.30 Uhr
Mittagessen in einem Biergarten neben einem Campingplatz.

Weiter am Main bis Marktheidenfeld (kurz vorher Photo von Abtei auf anderem Ufer).
Dank eines Stadtplans auf einer Tafel am Rand des Radwegs ist die weitere
Orientierung kein Problem. Es geht steil bergauf, aber dann auch wieder bergab.
Karbach, Birkenfeld, teils querfeldein nach Billingshausen. Wald! Zellingen km 155, 16.45 Uhr. Ich erreiche wieder den Main und bleibe am linken Ufer.
17.00 bis 17.30 Pause zum Lesen. Ich will nicht zu früh in Würzburg ankommen.
18.15 bis 18.40 km 170 Abendessen (fertige Schnitten von heute morgen)
auf einer Uferwiese am Rand von Würzburg. Das Binnenschiff "Martina" kommt vorbei, das ich vor meiner Abkürzung überholt hatte.

Ich bleibe auf dem linken Mainufer und finde um ca. 19.30 Uhr relativ leicht den gesuchten Kanu-Club mit dem Campingplatz. Ich zahle fünf EURO für die Nacht und 50 Cent für die Duschmarke. Ich bin fast der einzige Gast im Zelt-Teil des Campingplatzes. Mein Zelt baue ich direkt am Ufer auf. Mein Nachbar kommt direkt aus dem Fluß mit dem Kajak.
Kilometer am Tag: 92
Kilometer gesamte Reise: 174
übernachtet in Würzburg
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3. Reisetag 23. August 2005, Dienstag
Nachts regnet es. 6.30 Uhr aufgestanden. Ohne Gepäck und Kilometerzähler
in die Stadt, um Photos zu machen. Ca. 8.15 zurück zum Zelt. Frühstück.

10.10 Uhr Abfahrt. Ich bin bereits auf der richtigen Ausfallstraße.
Der Weg nach Reichenberg durch den Wald ist ausgeschildert.
Ab der zweiten Autobahnbrücke geht es doch auf der Landstraße weiter
und nicht mehr auf dem Radweg. Geroldshausen. Abgebogen nach
Kleinrinderfeld Photos von Steinbrüchen km 191 12.00 bis 12.15 Uhr. Wieder bergab.
Schönfeld: Photo von der Landstraße aus, Ort mit Kirche.
Steil bergauf nach
Ilmspann.
Großrinderfeld. Hier erreiche ich wirklich die Romantische Straße
in Form der B27. Aber kurz hinter dem Ort auf einem Parkplatz fahre
ich geradeaus weiter, während die Straße nach links geht. Nach einiger
Zeit eine starke Steigung, dann komme ich in den Wald. Dort Mittagessen
auf Baumstämmen km 205 14 Uhr.

Tolle Abfahrt. Bei km 209 um 14.30 Marktplatz von Tauberbischofsheim.
Ab jetzt mehr oder weniger direkt an der Tauber entlang, meist eben und
fast immer glatt asphaltiert.
Lauda: Photo von Dampflokomotive. Kurz danach bei MiniMal Kekse und
Schokolade und so gekauft.
Bad Mergentheim ca. 16.30 bis 17.15 km 229
Weikersheim. Photos vom Schloß. Weil es Lücken in der Beschilderung
gab, hatte ich Orientierungsprobleme und fuhr im Kreis, bis ich aus dem
Ort wieder hinaus war. Linkes Ufer bis Röttingen, dort auf rechtes Ufer gewechselt,
km 250 19.15 Uhr. 10 km bis Creglingen, danach mehrfach Uferwechsel.
Es wird Nacht! Kurz vor Rothenburg finde ich durch Zufall einen Campingplatz.
Auf der Suche nach dem Eingang lande ich vermutlich auf einem anderen Campingplatz:
"Tauberidyll" in Detwang. Ich komme um 21.45 Uhr an und die
Rezeption hat noch offen. Ich bekomme einen (leider schlammigen) Platz direkt
neben dem Haus. Abendessen gekocht. 23.30 schlafen gelegt
Kilometer am Tag 102
Kilometer gesamte Reise 276
übernachtet in Detwang
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4. Reisetag 24. August 2005, Mittwoch
Es regnet leicht. Zelt in einer Trockenphase zusammengepackt. 10 Uhr Abfahrt. Steil bergauf nach Rothenburg ob der Tauber.
Stadtbesichtigung. Weiter Romantische Straße, meistens fern der Landstraße. Hinter Gebsattel Frühstück bis 11.45 km 284.
Bockenfeld: Stillgelegter Bahnhof mit Signal als Wohnhaus.
Diebach. Photo von Schillingsfürst in der Ferne.
13.00 Schillingsfürst km 293. Die Sonne kommt heraus!
Im Ort bergab, dann abgebogen nach Wörnitz. Kleine Landstraßen,
Ulrichshausen, Waldhausen, Zischendorf (schön, aber laut wegen
Autobahn). Ich fahre nach der Landkarte, gelegentlich tauchen "Romantische-Straße-Wegweiser" auf.
Zumhaus, Ungetsheim, versehentlich nach Bergnerzell und über
eine gelb eingezeichnete (also verkehrsreiche) Straße nach Feuchtwangen.
Geplant hatte ich, über Sperbersbach, Oberransbach und Unterransbach
zu fahren.

Ankunft in Feuchtwangen um 14.45 Uhr, bei km 312.
Stadtbesichtigung. Keine Fußgängerzone, keine Pizzeria oder so. Deshalb vor der Stiftsbrücke
im Schatten auf einer Bank Butterbrot bereitet und gegessen.

16.00 Uhr Feuchtwangen verlassen. Es gibt einen offiziellen Radweg nach
Dinkelsbühl, schön ausgeschildert nach StVO mit großen gelben Schildern.
Diesen Radweg nehme ich und nicht die romantische Straße, die mir zu verwinkelt ist.

Auf diese Weise komme ich durch Schopfloch. Kurz vor Dinkelsbühl,
weil die Sonne so schön scheint, mache ich bei km 326 von 16.45 Uhr bis 17.15 Uhr auf frisch geschnittenem Wiesenrand Pause zum Zelttrocknen.
Ich selbst sitze im Schatten.

Ich kreuze immer wieder die Schienen einer Eisenbahn, die als Museumsbahn wieder in Betrieb gehen soll.

Nach Dinkelsbühl (km 328) komme ich durch ein richtiges Stadttor hinein.
Was für eine prächtige Stadt! Leider liegen die vielen Giebel schon im Schatten, so daß ich Schwierigkeiten mit den Photos habe. Erst komme ich nicht ganz an der richtigen Stelle aus der Stadt hinaus, fahre wieder zurück und komme dann um 18 Uhr an der richtigen Stelle hinaus.

Es geht eine zeitlang parallel zu einer kleinen Landstraße. In Mönchsroth hole ich Rat bei einem Radfahrer, der mich ein Stück begleitet, bis ich mir wieder sicher bin. Es geht durch den Wald und durch die Felder. Hinter Wittenbach stoße ich wieder auf die Eisenbahn und fahre parallel dazu, bis sich die Richtungen wieder trennen. Etwas chaotisch ist die Verkehrsführung in Rühlingsstetten.

Ich verlasse mich auf die Landkarte und irgendwann ist auch der winzige Fahrradwegweiser zur "romantischen Straße" wieder da. Es folgt eine wunderbare Waldstrecke, aber es wird kühler und dunkler. Ich will Nördlingen besichtigen, aber wenn es dort keinen Campingplatz gibt, kann ich dort nicht bleiben. Einziger Ausweg: Ein Hotelzimmer.

Die Gelegenheit bietet sich in Ranstetten in Form des Gasthofs Jägerblick. Ich bekomme für 30 EURO das Zimmer Nr. 1 und esse gepflegt zu Abend
Kilometer am Tag: 73
Kilometer gesamte Reise: 349
übernachtet in Ranstetten im Gasthof Jägerblick
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5. Reisetag 25. August 2005, Donnerstag

Frühstück gab es nicht um 1/2 8, sondern erst um 7.50 Uhr.
9 Uhr Abfahrt Es regnet leicht. Photo: Rückblick auf Ranstetten.
Durch den Wald! Bergig.
Maihingen: Photos von Brücke im Wald, von Museum, von Solardächern,
von Jesus von vorne und von hinten und von dem Kloster, zu dem Museum und Kloster gehören.
Nördlingen ca. 11.15 Uhr, km 367. 12.15 Uhr weiter.
Reimlingen, Balgheim, Merzingen, Ziswingen, Kleinsorheim, Großsorheim (kurze Rast im Wartehäuschen wegen Regens). Über die Bundesstraße 25 hinweg nach Hoppingen. Winziges Nest. Wieder über die Straße, ein Stück weiter. Dann entlang der Straße mit vielen Steigungen und Gefällen nach Harburg (Schwaben).

Die Autos verschwinden im Tunnel unter der Burg, ich als Radfahrer muß erst halb den Burgberg hinauf, dann steil bergab unter der Straße in den Ort. Es ist wunderschön hier! Mittagessen ab 14.10 Uhr im "Goldenen Lamm". Für mich wird die Küche noch einmal warm gemacht! Spätzle mit Gulasch, Suppe vorweg, Salat dazu, km 388.

Photo von der Wörnitz. Das Wasser steht hoch! Teile der Uferstraße sind unter Wasser! Meine romantische Straße führt direkt am Ufer entlang. Die ist bestimmt irgendwo gesperrt! Also fahre ich in den Ort zurück und nehme den offiziellen "Radweg nach Donauwörth". Der geht an der Landstraße entlang. In Ebermergen vereinigt er sich dann doch mit der "romantischen Straße" und genau hier sehe ich, daß der Weg an einer Unterführung unter Wasser steht. Aber ab hier ist der Weg wieder befahrbar.
Donauwörth km ca. 400, ca. 16 Uhr. Ich radele durch einen Fußgänger- und Radfahrertunnel und dann geht es an der Stadt vorbei! Also zurück durch den Tunnel und mühsam einen Weg nach oben in die Stadt gefunden. Viele Straßen mit alten Giebeln. Und, anders als Rothenburg, die Stadt ist lebendig, kein Museum. Ich esse ein Eis im Regen und kaufe croissants, die ich mitnehme. Gleicher Weg zurück. Ich merke erst jetzt, nachdem ich zum dritten Mal den Tunnel durchfahren habe, daß ich kurz vor dem offiziellen Eingang in die Stadt Kehrt gemacht hatte. Hier gibt es jetzt endlich auch einen Stadtplan!

Endgültig weiter: ca. km 405, 17.15 Uhr. Augsburger Straße. In Nordheim endet der durch Wegweiser markierte Weg an einem Schild: "wegen Hochwasser gesperrt". Ich denke mir eine Alternative auf der anderen Seite der Autobahn, aber auf dem gleichen Ufer des Lech aus. Auch hier ist gesperrt. Es bietet sich ein Wegweiser nach Genderkingen an und dort könnte es noch eine dritte Alternative geben, noch dichter am Ufer des Lech. Also fahre ich im Regen in der beginnenden Dämmerung über eine "gelbe", also verkehrsreiche Straße. Auf einem Parkplatz ziehe ich die Regenhose an und studiere die Landkarte. Wenn hier schon alles gesperrt ist, komme ich nie bis nach Augsburg! Der Weg geht viel dichter am Fluß entlang als der ursprünglich geplante, der unter Wasser steht. Ich würde in der Dunkelheit auf halbem Weg steckenbleiben. Facit: Ich gebe auf, fahre zurück und erledige den Rest separat im September.
Dieses Aufgeben gibt mir Kraft! Ich weiß jetzt wieder, was ich machen soll. Ich will noch zu einem Campingplatz, von dem aus ich morgen in Ruhe zurück nach Donauwörth fahren kann. Genderkingen. Winziger Bahnhof, nachdem ich den Ort durchfahren habe. Alle Stunde ein Zug nach Donauwörth. Hierher kann ich morgen zurück.
Aber erst einmal fahre ich weiter: Oberndorf, Eggelstetten, hier gibt es tatsächlich einen Campingwegweiser. Wunderschöner Campingplatz mit "Trockenhäuschen" mit Tisch und Bänken für die Zelter. Dort schreibe ich mein Tagebuch. Ankunft: 18.30 Uhr bei km 422. Abendessen noch einmal warm, mit Nudeln und Trockenfisch.
Kilometer am Tag: 73
Kilometer gesamte Reise: 422
übernachtet in Eggelstetten
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6. Reisetag 26. August 2005, Freitag
6.00 Uhr aufgestanden. 7.30 Uhr Abfahrt. Ich gebe nicht auf! Oberndorf, Ellgau, Photo von Kornacker auf dem Lechfeld! Etwas weg vom Lech nach Nordendorf, Kühlenthal, Markt (Photo von Kirche und Aussichtsturm). Biberbach: Photo von Kreuzigungsgruppe mit drei Kreuzen. Eisenbrechtshofen. Frühstückspause mit Joghurt und Müsli km 448, 10.00 bis 10.30 Uhr. Vorher schon eine Quargschnitte vom Bäcker in Ellgau gegessen. Einen Kilometer weiter: Achsheim. Weiter auf der Landstraße, die Landkarte würde mich nach Osten schicken. Gersthofen. Bis hierher hätte ich gestern kommen müssen, wenn ich weiter gefahren wäre, denn hier in der Nähe sind Campingplätze. Das hätte ich nie geschafft. Ab Gersthofen bin ich ganz in der Nähe des Lech und bereits im Stadtverkehr.
Augsburg ab km 459 um 11.30 Uhr. Ich verlasse die Stadt um 15.30 Uhr bei km 469. Dazwischen viele Photos und raffinierte Orientierung mit einmal Fragen, Kompaß, Wegweisern, Orientierung nach der Eisenbahn und nach Haltestelleninformationen der Buslinie 33. Nach Verlassen der Stadt weiter durch den Park an der Lech, die ich nicht sehe. Halbwegs konsistente Beschilderung, so daß ich offenbar keine zu großen Umwege fahre.

14.30 bis 14.50 Rast im Schatten an einer Wiese auf einer Bank, nachdem ich mich entschlossen habe, nicht mehr nach Königsbrunn, sondern nach "Staustufe 23" zu fahren. Es klappt! Ich fahre am Lech entlang, bei Staustufe 22 hinüber, nach Pittriching und Scheuring. Dort versehentlich nach Beuerbach. Über Feld- und Waldwege, vorbei an der Holzkapelle (Photo) zur Landstraße. Abstecher zur Burgruine Haltenberg. Kaufering. Total wirre Wegweiser für die Radwege, weil die Zielangabe fehlt. Ich bleibe im Wald stecken, weil ich die Landkarte zu oberflächlich studiert hatte. Dann zurück in den Ort und zur richtigen Seite wieder heraus.
Landsberg am Lech 19.15 Uhr, km 514. Am Fluß weiter bis Campingplatz. Abendessen gekocht, 23.30 ins Bett, d.h. in den Schlafsack.
Kilometer am Tag: 97
Kilometer gesamte Reise: 519
übernachtet in Landsberg am Lech
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7. Reisetag 27. August 2005, Sonnabend
6.00 Uhr aufgestanden. Es ist kühl und feucht vom Tau. Noch einmal Routenplanung. Ich entscheide mich für eine Mischung aus den Varianten "West" und "Ost" der romantischen Fahrrad-Straße.
7.45 Uhr abgefahren zurück ans Ufer des Lech. Pitzling. Danach Ufer ein wenig verlassen: Stoffen, Stadl, Mundraching. Brücke über den Lech mit Photo von Fischer-Statue. Lechmühlen. Bundesstraße 17 (Radweg) bis zum Abzweig nach Denklingen. Ein Stück in Richtung Denklingen, bis ich merke, daß ich nicht so weit nach Westen will. Umgekehrt. Unter der B 17 hindurch (Tunnel!) und genau gegenüber Richtung Lechufer gefahren. Auf einem Nebenweg (ausgeschildert als Via Claudia Augusta) parallel zum Ufer, das ich nicht sehen kann, weil Bäume dazwischen sind und der Fluß ein Stück tiefer liegt, in Richtung Epfach.

Frühstückspause ca. 10.00 bis 10.40 Uhr vor Bretterscheune auf hölzerner Bank. Das Zelt trocknet auf dem Fahrrad (km 538, ). Epfach, Kinsau, Hohenfurch. Photo von Solar-Energie-Schild und von Citroen-Werkstatt. Radweg quer durch die Landschaft. Bei km 550 begegnen mir völlig überraschend zwei alte Bekannte: Judith und Neil Forsyth! Photos. Austausch von Neuigkeiten. Unmittelbar danach bin ich in Schwabniederhofen. Der Name steht nicht in der Landkarte, aber der Ort mit Kirche ist zu erkennen.
Altenstadt. Photos von romanischer Basilika von außen und von innen. Altenstadt geht direkt in Schongau über. Ab 13.40 kurve ich durch das Zentrum, um zu sehen und um etwas zu Essen zu finden. Nur auf dem Hauptplatz kann man draußen sitzen und essen. Um 14.00 Uhr nehme ich Platz bei km 560. Wiener Schnitzel.

15 Uhr weiter Richtung Markt-Oberdorf. Bundesstraße 472 verlassen Richtung Burggen. Wiesen und Wälder. Filmwechsel 8 nach 9 vor Solarhaus kurz vor Burggen um 16.30 Uhr bei km 572. In Burggen ist bereits "Lechbruck am See" ausgeschildert, der Weg geht über Dessau und führt ab dort wieder am Lech entlang. In Lechbruck gibt es einen Campingplatz. Vorher schon sehe ich im Ort den ersten Wegweiser nach Füssen: 22 km. Ich bin erleichtert! Über den Lech (jetzt rechtes Ufer), Nebenstraße nach Prem. Kurz vor Prem an einem Sägewerk lange Hosenbeine und Regenjacke angezogen. Es donnert, aber das Gewitter zieht vorbei.

Ab Prem Nebenstraße Richtung Halblech. An einer Brücke mitten im Wald biege ich lange vor Halblech nach rechts ab, Richtung Kniebis und Rauhenbichl. Steil bergauf in den Wald. Rast an einem "Jesus" (Photo) mit Blick ins Tal, km 588, 18.35 Uhr. Der Zaun ist doch elektrisch. Er tickt plötzlich! Es fängt doch zu regnen an. Ich ziehe auch die Regenhose an. Weiter asphaltiert durch die allgäuer Gebirgslandschaft. Alles gut ausgeschildert. Ostern (ein Hof), Thal, Kniebis, Rauhenbichl, Greith, die Straße ist ausgeschildert als Forggensee-Rundweg. Bei Waltenhofen ist der von mir ausgesuchte Campingplatz tatsächlich ausgeschildert! Für 12,50 EURO bekomme ich einen Platz auf dem Zelthügel. Ca. 19.30 Uhr, km 598. Der Campingplatz liegt direkt am Forggensee. Die tiefer liegenden Teile des Campingplatzes sind gesperrt. Der See liegt im Dunst, es regnet leicht. In der Ferne sehe ich, wenn es Lücken in der Nebelwand gibt, das Schloß Neuschwanstein.
Kilometer am Tag 87
Kilometer gesamte Reise 598
übernachtet in Brunnen bei Füssen
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8. Reisetag 28. August 2005, Sonntag
6.10 Uhr aufgestanden. 8.10 Uhr Aufbruch.
Der Ort, in dem ich übernachtet habe, heißt "Brunnen".
Zur Talstation der Tegelbergbahn. Römische Ausgrabungen.
Durch den Wald nach Hohenschwangau. Andenken gekauft.
Photos von Schloß Neuschwanstein in Nebelpausen.
Nach Schwangau. Antiquitätenladen mit interessanten Mopeds. Ich kaufe nichts.
Durch den Wald nach Füssen. Im Ort trotz Stadtplan-Tafel große Orientierungsprobleme. Alle Wegweiser sind nur für Autofahrer! Fußgängerzone bis zur Lech-Brücke, dann zum Bahnhof. km 617 12.30 Uhr Ende der Fahrrad-Reise.
Müsli gegessen, Postkarten geschrieben.
Umsteigen in Augsburg 15:56/16:18. Es gibt keinen Aufzug!
19:41 Uhr Ankunft in Frankfurt. Nach Hause geradelt.
Kilometer am Tag 19
Kilometer gesamte Reise 617
übernachtet in Frankfurt

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22. März 2006